Zur zweiten Saisonbegegnung musste unsere 1B Mannschaft am Sonntag beim Heidelberger SC antreten. Nach dem mühevollen Heimsieg letzte Woche hatte sich die Rössler-Truppe vorgenommen vor allem den Spielaufbau und die interne Abstimmung stark zu verbessern. Trotz der spätsommerlichen Hitze begann unsere Mannschaft hoch konzentriert und bestimmte in der Anfangsphase deutlich das Spielgeschehen. In der 5. Minute dann die erste hochkarätige Chance als sich B. Yildirimm auf der rechten Seite durchsetzen konnte und mit seiner Flanke den mitgelaufenen P. Back erreichte aber dessen Volleyball das HSC- Gehäuse noch verfehlte. Nur kurze Zeit später taucht dann Ch. Müller nach perfekten Zuspiel von A. Steger vor HSC Schlussmann S. Ihssen auf aber sein „Schlenzer ins lange Eck“ geht knapp am linken Torpfosten vorbei. Die Gastgeber versuchten in dieser Phase der Begegnung mit Langen Bällen ihre schnellen Außenstürmer einzusetzen und damit für etwas Entlastung in der eigenen Hintermannschaft zu sorgen aber unsere Hintermannschaft war bis dato ohne Fehl und Tadel und somit auch „Herr der Lage“. Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein bis unsere Elf in Führung gehen würde. So hatten die mitgereisten FC- Anhänger in der 20. Minute schon den Torschrei auf den Lippen, als ein wuchtiger Kopfball von Ch. Müller nach einer Eckballhereingabe, in Richtung oberen rechten Torecke gerade noch vom HSC- Keeper mit den Fingerspitzen um den Pfosten gelenkt werden konnte. Die 30. Spielminute stellte dann das bisherige Spielgeschehen auf den Kopf, ein vermeidbarer Ballverlust im Mittelfeld und ein daraus resultierendes Foulspiel waren die Ausgangspunkte für diese Wendung. Ein 30 Meter Freistoß mit Wucht getreten von HSC Akteur Kippenhahn wurde von M. Weis im Roter Tor bei seiner Faustabwehr an die Lattenunterkante gelenkt und zappelte unglücklicher Weise zum 1:0 für die Heimmannschaft im Netz. Bis zur Halbzeitpause sahen die Zuschauer weiterhin dasselbe Bild wie vor dem Treffer, ein bemühter FC Rot mir besserem Spielaufbau und deutlich besseren Torgelegenheiten und eine tiefstehende Heimelf die sich notfalls immer wieder auf ihren Schlussmann der alle brenzlichen Situationen meisterte, verlassen konnte. Auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte übernahm unsere Mannschaft das Spielgeschehen und hatte vor allem im Mittelfeld ein optisches Übergewicht ohne aber zum Torerfolg zu kommen. Eine kurze Unaufmerksamkeit im Roter Spielaufbau bescherte dem Gastgeber in der 50. Minute durch Ulrich, der gekonnt den herauslaufenden M. Weis um kurvte, den 2:0 Führungstreffer. Trotz dieses 2 Tore Rückstandes blieb der FC seiner Linie treu und erarbeitete sich weitere Torgelegenheiten die dann endlich in der 60. Minute zum 2:1 führten, als P. Back sich auf der linken Seite bis fast auf die Grundlinie durchsetzen konnte, sein perfekter Rückpass den mit gelaufenen D. Hofmann erreichte und dieser ungehindert einschieben konnte. Solche und ähnliche Situationen sahen die Roter Fans in der Folgezeit noch einige Male allerdings ohne Torerfolg. Entweder ging der Ball knapp am Tor vorbei oder konnte Heidelbergs Schlussmann irgendwie noch parieren. Bis zum Spielende versuchte Rot alles um das Blatt nochmal zu wenden aber diese Bemühungen wurden nicht belohnt. Teilweise verlor der leitende Unparteiische den Überblick was eventuell auch der Hitze geschuldet war und so manche vielversprechende Aktion von Roter Seite wirkte dann doch verkrampft und unkonzentriert. In der langsam aufkommenden Hektik wurde Rots Schlussmann M. Weis vom Unparteiischen, der ein Foulspiel außerhalb des Strafraumes als Notbremse wertete, mit einer roten Karte vom Platz geschickt. In den letzten Spielminuten warf Rot in Unterzahl alles nach vorne was natürlicher Weise Kontermöglichkeiten für die Gastgeber bedeutete die dann letztlich zum 4:1 Endstand führten. Im Anbetracht des Spielverlaufs mit Berücksichtigung Spielanteil, Ballbesitz und Torchancen, wäre ein umgekehrtes Ergebnis (1:4) plausibler gewesen aber so ist halt „Fußball“, der Ball ist rund und das Spiel geht 90 Minuten umso manche Fußballweisheit zu erwähnen. Was bleibt ist die Trauer um 3 verlorene Punkte aber auch die Gewissheit trotz Niederlage eine deutlich verbesserte Leistung zur letzten Begegnung abgegeben zu haben.

Es spielten:

Weis Marcus, Harmsen Lukuas, Seiler Mathias, Hildenbrand Jens, Stang Marco, Steinhauser Sören, Platzek Michael, Steger Alexander, Yildirim Burak, Back Peter, Hofmann Dennis, Kempf Christoph, Schuhmacher Luca, Walter Josua, Müller Christoph